Tierernährungsberatung & Tierheilpraktikerin Münster
Eine hepatische Enzephalopathie beim Hund, auch Leber-Hirn-Störung genannt, wird ausgelöst durch eine gestörte Funktion der Leber. Jedoch gehört es zu den Aufgaben der Leber, den Organismus zu entgiften. Mit anderen Worten, ist die Leber stark beeinträchtigt, ist sie dieser Anforderung nicht mehr gewachsen. Eine gesunde Leber filtert Schadstoffe aus dem Organismus. Folglich wandelt sie z.B. Ammoniak in unschädlichen Harnstoff um. Ist dies nicht mehr möglich, wird das Ammoniak angesammelt. Infolgedessen kommt immer mehr Ammoniak ins Gehirn. Hierdurch schwellen bestimmte Hirnzellen (Astroglia) an. Somit entstehet Druck auf das Gehirn und es kann anschwellen.
Wenngleich es beim Menschen oft der Alkohol ist, der zu einer Leberschädigung führt, kommen beim Hund logischerweise andere Ursachen in Frage. Diese werden nachfolgend aufgeführt.
Andernfalls ist ein portosystemischer Shunt, auch Lebershunt beim Hund meistens angeboren. Überdies macht er sich oft im ersten Lebensjahr bemerkbar. Andererseits kann diese Gefäßfehlbildung (Anomalie) aber auch erworben werden durch Erkrankungen der Leber. Möglicherweise führt dieser, unter anderem zu einer hepatischen Enzephalopathie.
Im Folgenden verschreibt der Tierarzt meistens verschiedene Medikamente, u.a. auch Antibiotika. Des Weiteren können entwässernde Medikamente (Diuretika) zum Einsatz kommen. Im Falle eines zugrunde liegenden Lebershunts kann auch eine Operation in Frage kommen.
Möglicherweise hat Ihr Hund die Diagnose Leber Hirnstörung bekommen. Und wie geht es jetzt weiter?
Je nachdem, wie schlecht der Zustand des Vierbeiners ist, kann im Vorfeld eine stabilisierende Infusion und auch eine kurze Fastenzeit nötig sein. Eventuell verschreibt der Tierarzt Medikamente.
Nachfolgend ist hier eine Eiweißrestriktion anzuraten. Denn bei der Aufschlüsselung der Proteine wird Ammoniak gebildet. Dieses kann dann wieder ins Gehirn gelangen.
Im zweiten Schritt ist es wichtig, dass das kranke Tier sein Gewicht hält. Aus diesem Grund sollte unbedingt energiereich gefüttert werden. Abgesehen von Fett eignet sich unter anderem auch aufgeschlossene Stärke.
Außerdem sollte der Obst- und Gemüseanteil erhöht werden.
Besonderes Augenmerk muss auf die Zufuhr von Arginin gelegt werden. Während die Methionin-Verabreichung gedrosselt werden sollte.
Übrigens kann eine Ansäuerung des Colon-Inhaltes mit Lactulose vorgenommen werden.
Hinweis
Die Inhalte dienen nur zur Information und sollen keinen Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker in der Nähe ersetzten. Sie stellen auch keine Anleitung zur Selbstmedikation dar.
Gemäß HeilMWerbG § 3 weise ich darauf hin, dass die Wirksamkeit der angebotenen Methoden therapeutischer und diagnostischer Art, wissenschaftlich nicht anerkannt sind.