Tierernährungsberatung & Tierheilpraktikerin Münster

IBD-chronische Darmentzündung beim Hund

Bei der IBD (Inflammatory Bowl Disease) handelt es sich um eine chronische Darmentzündung. Diese verläuft in Schüben und die Ursache ist ungeklärt. Oft geht eine IBD mit einem Leaky Gut Syndrom einher. Bei dem es durch eine Undichtigkeit des Darms dazu kommt, dass Toxine und Bakterien in die Blutbahn gelangen. 

Woran erkenne ich, ob mein Hund IBD hat?

Die Symptome einer IBD beim Hund können vielfältig sein. Folgende Symptome können auftreten:

  • Durchfall (oft auch blutig, schleimig)
  • Verstopfung
  • Erbrechen
  • laute Darmgeräusche/Blähungen
  • Sodbrennen (Gras fressen)
  • Haarausfall
  • Krämpfe
  • Appetitmangel
  • Gewichtsverlust
  • Neigung zu Futtermittelunverträglichkeiten
  • Antriebslosigkeit
  • beschwerdefreie Phasen

Psychische Symptome einer Darmentzündung

Bei der IBD gibt es körperliche wie auch psychische Anzeichen. Zu den psychischen gehören zum Beispiel vermehrte Schreckhaftigkeit, Aggressivität, Ruhelosigkeit oder auch Ängstlichkeit.

Wie wird eine IBD beim Hund diagnostiziert?

Die Diagnose einer IBD erfolgt im Ausschlussverfahren. Zum Beispiel sollten Parasiten/Giardien oder Futtermittelunverträglichkeiten ausgeschlossen werden können. Sinnvoll kann auch ein Darmflora-Screen sein. Hierbei kann eine eventuell vorliegende bakterielle Fehlbesiedlung des Darmes Aufschluss bringen. Der Tierarzt kann im Rahmen einer gastrointestinalen Endoskopie Proben der Darmschleimhaut entnehmen.

Wie helfe ich meinem Hund mit IBD?

An oberster Stelle sollte Geduld stehen. Eine IBD entwickelt sich meistens über einen längeren Zeitraum. Daher sollte klar sein, dass es hier Zeit und Geduld braucht. Ziel ist es, die Abstände zwischen den Schüben zu verlängern und dem Hund so ein möglichst stressfreies Leben zu ermöglichen. Im akut-Fall können auch Infusionen möglich sein. Sollte die Ursache bekannt sein, wie zum Beispiel Stress, sollte diese natürlich abgestellt werden. Weiterhin sollte die Darmschleimhaut unterstützt werden. Auch Omega 3 Fettsäuren können hier hilfreich sein.

Ernährung bei chronischer Darmentzündung

Bei einer IBD sollte möglichst auf jegliche Art von Fertigfutter verzichtet werden. Hierin befinden sich oft Zusatzstoffe, Aromastoffe, Geschmacksverstärker usw. Diese können die Problematik noch weiter anfeuern. Auch sollte man eine Ausschlussdiät in Betracht ziehen, da es immens wichtig ist, dass der Hund sein Futter verträgt. Ferner sollte die Ernährung möglichst fettarm sein.

Hinweis

Die Inhalte dienen zur Information und sollen keinen Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker in der Nähe ersetzen. Sie stellen auch keine Anleitung zur Selbstmedikation dar.

Gemäß HeilMWerbG § 3 weise ich darauf hin, dass die Wirksamkeit der angebotenen Methoden therapeutischer und diagnostischer Art, wissenschaftlich nicht anerkannt sind.

Quellen

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