Beim Leaky Gut Syndrom (LGS) handelt es sich um einen durchlässigen Darm. Infolgedessen wird die Schleimhaut „löchrig“ und Giftstoffe und Bakterien können ungehindert ins System gelangen. Deshalb kann ein Symptom des Leaky Gut Syndroms sein, dass der Hund plötzlich sein Futter nicht mehr verträgt. Zudem sollte man hier auch immer an eine IBD (Inflammatory Bowl Disease) denken.
Das Leaky Gut Syndrom- durchlässiger Darm
Wenn die Darmbarriere porös wird spricht man von einem Leaky Gut Syndrom. Daher werden Darmwand und Darmschleimhaut über die Maßen durchlässig. Eine „natürliche“ Undichte besteht immer, damit zum Beispiel Vitamine Und Mineralstoffe aufgenommen werden können. Bakterien, Toxine, Allergene und Nahrungsmittelbestandteile gelangen in den Blutkreislauf. Das Darm-Mikrobiom besteht aus „guten,“ aber auch aus „bösen“ Bakterien. Kommen diese aus dem Gleichgewicht, spricht man von einer Dysbakterie. Folglich können sich Autoimmunerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, entzündliche Darmerkrankungen (z.B.IBD) entwickeln. Überdies kann es zu einem Vitalstoffmangel kommen.
Anzeichen und Ursachen für einen durchlässigen Darm
Symptome
Ursachen
- wiederkehrende Durchfälle oft im Wechsel mit Verstopfung
- Blähungen
- Erbrechen
- Sodbrennen
- laute Darmgeräusche
- Bauchschmerzen
- Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien (oft wird Futter nur kurzzeitig vertragen)
- Fell/Haut Problematiken
- Autoimmunerkrankungen
- mangelnde Leistungsfähigkeit
- Ohrenentzündungen
- falsche Ernährung
- Stress
- Parasiten wie Giardien oder Würmer
- Medikamente wie Entzündungshemmer, Antibiotika, Wurmkuren etc.
- Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbakterie)
- Entzündliche Darmveränderung (z.B. IBD)
Diagnose Leaky Gut
Im Übrigen erfolgt die Diagnose erfolgt im Ausschlussverfahren. Einen Test gibt es leider nicht.
- Ausschluss von Parasiten
- Ausführliche Anamnese
- Kotuntersuchung
- Blutuntersuchung
- evtl. Ultraschall
- Vitamin B12 Test
Leaky Gut und was nun?
Schließlich muss gesagt sein, dass es Zeit und Geduld braucht. Bevor erste Erfolge sichtbar sind, können je nach Zustand, Wochen oder Monate vergehen.
- Hochwertige Ernährung (unter Vermeidung von Kohlenhydraten mit hohem glykämischem Index, wie z.B. Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln)
- Aufbau des Darm-Mikrobioms
- Vermeidung von Stress
- Omega-3-Fettsäuren
- Probiotika
Hinweis
Die Inhalte dienen zur Information und sollen keinen Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker in der Nähe ersetzen. Sie stellen auch keine Anleitung zur Selbstmedikation dar.
Gemäß HeilMWerbG § 3 weise ich darauf hin, dass die Wirksamkeit der angebotenen Methoden therapeutischer und diagnostischer Art, wissenschaftlich nicht anerkannt sind.