Tierernährungsberatung & Tierheilpraktikerin Münster

Hot Spot beim Hund

Hot Spot beim Hund- Woher kommt das?

Hot Spot beim Hund

Ein Hot Spot beim Hund-ja, woher kommt das eigentlich? Oftmals beginnt ein Hot Spot mit kreisrunden kahlen Stellen im Fell. Gerade deshalb verwechselt man ihn schnell mit einer Pilzinfektion. Es treten oft eine oder mehrere entzündete Stellen auf. Diese sind stark gerötet und nässen auch (Hot Spot= heiße Stelle) . In diesem feucht-warmen Klima vermehren Bakterien sich besonders gut. Wobei es sich hier nicht um irgendwelche „Fremdbakterien“ handelt, sondern um Bakterien, die zur normalen Hautflora gehören.

Symptome-Hot Spot beim Hund

Die „pyotraumatische Dermatitis“, wie der Hot Spot in der Fachsprache genannt wird, kann einen starken Juckreiz verursachen und den Geruch des Hundes verändern. Anfangs wird der Hot Spot oftmals gar nicht erkannt. Der unerfahrene  Tierbesitzer kann die veränderte Stelle vielleicht gar nicht zuordnen. Je nachdem wo sie sich befindet, oder wie dicht das Fell ist, wird ein Hot Spot oftmals erst spät entdeckt. Dadurch vermehren sich die Bakterien weiter und die Stelle wird immer größer. 

Muss ein Hot Spot immer jucken?

Des Öfteren habe ich es erlebt, dass der Hot Spot anfänglich keinen Juckreiz hervorgerufen hat und erst mit zunehmender Größe zu Problemen führte. Zu diesem Zeitpunkt bilden sich dann auch die Krusten. Viele Hunde versuchen durch Belecken der Entzündung diese zu „heilen“. Auch Kratzten und Beißen führt dazu, dass  Bakterien unter die Hautoberfläche gelangen. Hier beginnt dann ein Teufelskreis der zu neuen Infektion führt. Infolgedessen kommt es zu einer bakteriellen Hautinfektion (Pyodermie). Dagegen muss dann oftmals ein Antibiotikum eingesetzt werden.

Übrigens handelt es sich hierbei nicht, wie man etwas meinen könnte um „Fremdbakterien“. Vielmehr sind es meistens Erreger, die zur normalen Hautflora gehören, wie z.B. Staphylokokken. 

Hot Spot beim Hund

Mögliche Ursachen für einen Hot Spot beim Hund:

Woher kommt nun aber so ein Hot Spot? Ein sogenannter Hot Spot entsteht oft durch eine Verletzung (Trauma). Deshalb wird er auch Pyotraumatische Dermatitis genannt. Ein Juckreiz entsteht  durch Belecken, Kratzen und beknabbern der Wunde, werden Bakterien in die Wunde gebracht. Dadurch kann diese weiter fortschreiten.

Andere Gründe für Hot Spots

  •  Entzündungen, hervorgerufen durch Ektoparasiten ( z.B. Zecken, Flöhe, Läuse)
  • Allergien
  • Futtermittelunverträglichkeiten
  • Ohrentzündungen ( Hot Spot im Bereich des Kopfes)
  • Probleme mit den Analbeuteln (Hot Spot im Bereich des hinteren Rückens, Innenschenkel)
  • Hautpilze
  • Störung der gesunden Hautflora
  • Schwimmen in verschmutzen Gewässern
  • Schmerzen in Gelenken, Muskeln und Knochen

Unterscheidung oberflächlicher und tiefer Hot Spot

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen dem oberflächlichen und tiefen Hot Spot. Während der oberflächliche Hot Spot meistens durch kleinere Verletzungen entsteht, ist bei dem tiefen meistens eine Überbesiedlung von Staphylokokken ursächlich. Außerdem ist die oberflächliche Variante meistens durch starken Juckreiz gekennzeichnet, der tiefe oft durch Schmerzen.

Diagnose von Hot Spots

Um den Hot Spot sicher diagnostizieren zu können, schließt man natürlich in erster Linie den Befall mit Parasiten aus. Des Weiteren wird eine Probe der entzündeten Hautstelle unter dem Mikroskop betrachtet. Hier lassen sich dann entzündete Hautzellen und oft auch Staphylokokken nachweisen. Zwar gehören diese zur normalen Hautflora, vermehren sich aber rasant durch äußere Umstände. 

Was also tun beim Hot Spot?

Grundsätzlich ist beim Hot Spots ein langer Atem essenziell. In erster Linie ist es wichtig, den Juckreiz oder Schmerz zu stillen, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Außerdem hält man die betroffenen Bereiche möglichst trocken. Bakterien vermehren sich in feucht- warmer Umgebung rasend schnell. Zudem kommen geeignete Shampoos zum Einsatz. Während man bei starken Infektionen manchmal auch ein Antibiotikum einsetzt, ist in vielen Fällen die naturheilkundliche Methode die schonendere Variante. Man unterstützt hier gezielt die Hautflora und das Immunsystem.

Hinweis

Die Inhalte dienen nur zur Information und sollen keinen Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker in der Nähe ersetzten. Sie stellen auch keine Anleitung zur Selbstmedikation oder Selbstdiagnose dar.

Gemäß HeilMWerbG § 3 weise ich darauf hin, dass die Wirksamkeit der angebotenen Methoden therapeutischer und diagnostischer Art, wissenschaftlich nicht anerkannt sind.

Nach oben scrollen