Tierernährungsberatung & Tierheilpraktikerin Münster

Giardien-zähe Eindringlinge in den Dünndarm des Hundes

Giardien- zähe Eindringlinge in den Dünndarm des Hundes

Giardien sind zähe Eindringlinge in den Dünndarm des Hundes. Es handelt sich um einzellige Parasiten, die sich im Hundedarm rasant vermehren. Infolgedessen kommt es zu anhaltenden Durchfällen. Außerdem sind diese blutig und oftmals auch schleimig. Schulmedizinisch werden Giardien häufig mit Panacur behandelt.

Giardien-Infektion-Zoonose

Bei einer Infektion mit Giardien handelt es sich um eine sogenannte Zoonose. Infolgedessen können sie vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Genauso wie vom Menschen auf das Tier. Außerdem ist eine gute und ausdauernde Hygiene ist hier oberstes Gebot. Des Weiteren ist eine angepasste Ernährung von elementarer Bedeutung. Vielfach ist auch ein Aufbau des natürlichen Darm-Mikrobioms hilfreich. Zumal in vielen Fällen schon eine längere Medikamentengabe voran gegangen ist.

Vorsicht Ansteckungsgefahr

Giardien sind höchst ansteckend. Die Übertragung erfolgt durch den kontaminierten Kot des Hundes. Mit dem Kot scheidet der Hund Zysten (Eier) aus. Diese können im Boden oder im Wasser (Pfützen) mehrere Wochen überleben. Infolge dessen ist es wichtig, den Kot einzusammeln und über den Restmüll zu entsorgen. Also wird so eine Ansteckung anderer Tiere oder des eigenen Tieres (z.B. im Garten) verhindert. Ferner müssen alle Tiere im Haushalt mit behandelt werden.

Woran erkenne ich eine Infektion mit Giardien?

Mögliche Symptome einer Giardiose

  • wässrige, schleimige und/oder blutige Durchfälle (oftmals übelriechend)
  • Abmagerung
  • Blähungen
  • Bauchkrämpfe
  •  Mattigkeit
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit

Wie werden Giardien nachgewiesen?

Giardien werden mittels einer Stuhlprobe nachgewiesen. Dazu wird eine Sammelprobe gemacht und ans Labor geschickt. Dies ist sehr wichtig, da die Zysten nicht konstant ausgeschieden werden. So dass es zu falsch, negativen Ergebnissen kommen könnte. Der Besitzer sammelt hierfür 3 Tage den Kot des Hundes.

Hygiene das A und O im Kampf gegen Giardien

Wie bereits erwähnt, sind Hygienemaßnahmen im Kampf gegen Giardien sehr wichtig.

  • die Liegeplätze des Hundes sollten bei mindestens 60° gewaschen werden. Das gleiche gilt natürlich für Futter- und Wassernäpfe. Diese sollten aus hitzebeständigem Materialien, wie z.B. Porzellan oder Edelstahl sein.
  • Zur Reinigung der Umgebung können Dampfgeräte (60° und geeignete Desinfektionsmittel genutzt werden. Desinfektionsmittel finden Sie hier unter Parasitäre Einzeller:https://www.desinfektion-dvg.de/index.php?id=2150
  • Der Analbereich sollte durch regelmäßiges Shampoonieren sauber gehalten werden
  • Der Kot muss möglichst schnell aufgenommen und in Plastikbeuteln verpackt im Restmüll entsorgt werden.

Die richtige Ernährung bei Giardien

Da Giardien sich bevorzugt von Kohlenhydraten (Mais, Reis, Getreide etc. ernähren, sollten diese konsequent gemieden werden. Zudem ist Trockenfutter also eher kontraproduktiv. Vielmehr sollte auf die richtige Mischung von Fleisch, Obst und Gemüse geachtet werden. Zusätzlich können Nahrungsergänzungen zum Einsatz kommen.

Fragen Sie mich gerne!

Hinweis

Die Inhalte dienen zur Information und sollen keinen Besuch bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker in der Nähe ersetzen. Sie stellen auch keine Anleitung zur Selbstmedikation dar.

Gemäß HeilMWerbG § 3 weise ich darauf hin, dass die Wirksamkeit der angebotenen Methoden therapeutischer und diagnostischer Art, wissenschaftlich nicht anerkannt sind.

 

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